Der demografische Wandel bringt es mit sich, dass die Zahl der älteren Menschen zunimmt. Für den Bundestagsabgeordneten Markus Grübel ein Grund, sich mehr mit der Frage zu beschäftigen, wie das Potential dieser Menschen besser genutzt werden kann.

Allerdings ist das Alter heute nicht automatisch verbunden mit Hilfebedürftigkeit. 80- und 85jährige Menschen wurden früher als hochaltrig empfunden – heute nehmen sie ganz normal und vital am sozialen Leben teil.
Wer in Rente geht, kann sich ehrenamtlich betätigen. Jeder Verein lebt von den Menschen, die mehr Zeit haben. Neue Initiativen wie Bürgerbusvereine oder lokale Genossenschaftsläden sind auf das Engagement älterer und nicht mehr berufstätiger Mitmenschen angewiesen. Gleichwohl ist dieses endlich. „Gerade nach der Corona-Pandemie“, stellt Markus Grübel fest, „leiden Diakonieläden, Tagestreffs, Mehrgenerationenhäuser und andere soziale und kirchliche Einrichtungen unter dem Wegfall vieler Ehrenamtlicher, die älter sind.“ Zum anderen vermissen wir auch diejenigen, die sich aus Angst vor einer Ansteckung in ihre Häuslichkeit zurückgezogen hätten.
Grübel: „Eine Gesellschaft, die zulässt, dass viele alte Menschen einsam sind, weil sich niemand um sie kümmert, ist keine soziale Gesellschaft. Wir erleben jetzt, dass eine Generation heranwächst, in der viele keine Familie um sich herum haben.“ Entweder, weil sie keine Lebensbindung eingegangen seien, keine Kinder haben oder diese berufsbedingt in der Welt verstreut leben. „Um diese Menschen müssen wir uns kümmern.“
Aus diesem Grund unterstützt Grübel auch die Quartiersidee, die gerade in Baden-Württemberg in vielfältiger Form gelebt wird. Die nachbarschaftlichen Bindungen müssten in Stadtteilen und Wohnvierteln aufgebaut werden.

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