Die Deutsche Telekom möchte in Lichtenwald (insbesondere in den Ortsteilen Thomashardt und Hegenlohe) Glasfaser bis in die Häuser verlegen. Die Abkürzung FTTH steht dabei für das englische fibre to the home, d.h. die Verlegung von Lichtwellenleitern bis in die Wohnungen des Kunden.

Dazu haben die Gemeinde Lichtenwald und das Unternehmen am 16.Mai eine Absichtserklärung unterzeichnet. Bandbreiten von bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde würden damit für mehr als 1250 Haushalte möglich werden.

Was sind Vor- und Nachteile eines Glasfasernetzes?
Es gibt einige Vor- und Nachteile der Installation von Glasfasernetzen bis zum Kunden gegenüber der Installation von Kupfernetzen. Glasfaserkabel gelten momentan als zukunftssichere Technologie. Von Vorteil ist außerdem, dass in Glasfaserkabeln keine Fehlerströme durch defekte oder fehlerhafte Elektroinstallationen entstehen können. Auf der Abschirmung eines Kupferkabels kann im Fehlerfall ein hoher Strom fließen, der die teure Hardware zu beschädigen könnte – beispielsweise im Falle eines Blitzeinschlags. Glasfaserkabel zeichnen sich außerdem dadurch aus, dass es bei ihnen kaum Übertragungsverluste gibt. Als Nachteil gilt in erster Linie, dass Glasfaserkabel gegenüber mechanischer Belastung bei der Verlegung deutlich empfindlicher sind als Kupferkabel.

Wie würde der Ausbau in Lichtenwald aussehen?
Der Ausbau in mehr als 1250 Haushalten in Lichtenwald würde von der Deutschen Telekom finanziert werden. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass genügend Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld einen Glasfaseranschluss buchen. Die Vorvermarktung für die schnellen Anschlüsse soll im Herbst 2019 in Form einer Registrierung bei der Telekom starten und bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Wer sich in der Vorvermarktungsphase für ein Glasfaser-Produkt von der Telekom entscheidet, bekommt den Hausanschluss kostenfrei und spart somit 799,95€.

Was sind die Schritte zum Glasfaseranschluss?
1. Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich für einen Glasfaseranschluss entscheiden und sich registrieren, damit die Deutsche Telekom prüfen kann, ob sich ein Ausbau des Glasfasernetzes in Lichtenwald lohnen würde. Bei der Registrierung entscheidet man sich außerdem für einen passenden Tarif.
2. Nach Ablauf der Vorvermarktungszeit prüft die Deutsche Telekom, ob die benötigte Anzahl an Bestellungen in Lichtenwald erreicht wurde.
3. Ist dies der Fall, bereitet die Deutsche Telekom die Baumaßnahmen konkret vor und plant die einzelnen Hausanschlüsse.
4. Das neue Glasfasernetz würde gebaut werden. Sobald die Baumaßnahmen abgeschlossen sind, vereinbart ein Techniker der Telekom einen Termin zur kostenlosen Einrichtung des Glasfaseranschlusses.

Was sind die Voraussetzungen für den Glasfaserausbau der Telekom in Lichtenwald?
Die Voraussetzungen sind, dass sich genügend Bürgerinnen und Bürger in der Vorvermarktungszeit für einen Glasfaseranschluss registrieren. Sollte dies nicht der Fall sein, würde die Deutsche Telekom die Gemeinde Lichtenwald beim flächendeckenden Glasfasernetzausbau auf unbestimmte Zeit zurückstellen. Um einen kostenlosen Anschluss ins Haus zu erhalten, muss man sich außerdem in der Vorvermarktungszeit für einen Tarif bei der Telekom entscheiden. Andernfalls zahlt man später dafür 799,95€.

Wie erhält man weitere Informationen zum Glasfaserausbau der Telekom?
Diesem Artikel des CDU Gemeindeverbands Lichtenwald liegt die Medieninformation der Telekom Deutschland und der Gemeinde Lichtenwald vom 16. Mai 2019 zu Grunde. Auch auf der Internetseite der Deutschen Telekom gibt es allgemeine Informationen zum Glasfaserausbau und den dazugehörigen Tarifen.
(Achim Schmid)

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